Tai-Chi
Unterricht für Erwachsene und Junggebliebene mit Schwerpunkt auf traditioneller
Yang-Stil, genauer gesagt besteht mein Angebot aus: lange Yangform
(85er Form), Pekingform (24er Form), Tai-Chi Kurzstock-Form und Tai-Chi
Schwertform, vorbereitend und flankierend natürlich gerne Qi Gong Unterricht
Als Tai-Chi-Chuan bezeichnet man „Abfolgen traditioneller chinesischer
Bewegungsbilder“, die von langer Zeit von ihren Gründerfamilien festgeschrieben
wurden. Ich nenne diese „Choreografien im Chinesischen Schattenboxen“, der
hohen Kunst des Tai-Chi Chuan. Tai-Chi Formen zeichnen sich aus durch fließende und geschmeidige Bewegungsabläufe, die auf
Zuschauer anmutig und inspirierend wirken; oft laden sie Zuschauer ein, stehen
zu bleiben, einfach nur zu beobachten und hin und wieder zu staunen. Natürlich
nur, wenn der sich im Tai-Chi Übende sein Handwerk auch versteht und eine Form
hingebungsvoll zu laufen vermag. Wie dieses funktioniert und wie man Tai-Chi so
erlernt, dass der Zuschauer ins Schwärmen gerät, möchte ich auf den nächsten
Seiten beschreiben. Vielleicht bekommen auch Sie Lust, einen anderen Weg an
Körperübungen einzuschlagen, also ohne hechelnd durch den Wald rennen oder sich
schwitzend auszupowern zu müssen.
Tai-Chi
Formen und ihre zugrunde liegenden Bewegungsbilder werden i.d.R. langsam und
achtsam ausgeführt; so zumindest im Yang-Stil, dem ich mich seit nunmehr einem
Viertel Jahrhundert verschrieben habe. Gerade weil Tai-Chi sanft und
hingebungsvoll praktiziert wird, man sich mit Körper und Geist ganz auf die
Bewegungen einlässt, kommt der Organismus in Einklang; die Atmung wird
natürlich, sie gleicht sich den Bewegungen an, was das Empfinden von Ruhe und
Gelassenheit fördert. Auch muss man sich konzentrieren, will man sich nicht in
den Bewegungsbildern verlieren oder die festgeschriebenen Abläufe mit ihren
jeweiligen Abfolgen aus den Augen verlieren. Durch das Zusammenspiel von Kraft
und Härte auf der einen und Entspannung und Loslassen auf der anderen Seite
trägt Tai-Chi zur Kräftigung des Organismus bei; beim gleichzeitigen Bestreben
um Gelassenheit und Loslassen. Chinesen behaupten, Tai-Chi würde Krankheiten
vorbeugen und ein langes Leben bescheren. Quod erit
demonstrandum (Latein: Was zu beweisen ist ;-)
Wer
sich unbedarft dem Chinesischen Schattenboxen nähert,
ist oft verwirrt über die vielen Stile und vielfältigen Formen, die Tai-Chi
hervorgebracht hat. Ich möchte wie folgt aufklären: Als China aufgrund „seiner
großen Mauer“ noch abgeschottet war, auch Kampfkünste verboten und nur im
Verborgenen geübt wurden, waren es Familien (genauer Sippen), in denen die
Kunst des Schattenboxen auf den jeweils nächsten Spross (Sohn oder Tochter)
übertragen wurden. So entstanden die großen Familien-Stile, in denen die
jeweilige Art der Ausführung für eben diese Familie typisch und stilbildend
wurde. Namentlich möchte ich aufführen: Chen-Stil, Yang-Stil, Wu-Stil,
Wu-Hao-Stil, Sun-Stil, He-Stil und Lee-Stil. Wer es genau wissen möchte, ist
herzlich eingeladen, sich in den Weiten des Wissens rund um Tai-Chi-Chuan zu
verlieren. Mit wenig zufrieden, doch dieses richtig, seien nachstehend meine
Präferenz beschrieben. Formen, denen ich bis heute treu geblieben bin und die
ich gerne und guten Gewissens weitergebe; gerade, wenn es darum geht, mit Weile
zu eilen und sich mäßig, aber regelmäßig zu üben, um jeden Tag ein wenig besser
zu werden.
Als
„lange Yang-Form (85er
Form)“ bzw. „das lange Lied“
bezeichnet man die 85 Folgen des Tai-Chi-Chuan, die in den Jahren 1883 bis 1936
von Meister Yang Cheng Fu, einem Familienmitglied in der dritten Generation der
Yang Familie, aus den älteren Tai-Chi Formen des Yang-Stils abgeleitet wurden.
Die lange Yang-Form mit insgesamt 85 Bewegungsbildern, zeichnet sich dadurch
aus, dass die tiefen Stellungen und nachsetzende Schritte der alten „Form nach
Meister Yang Ban Hou“ mit ihren 108 Abfolgen gestrichen wurden. Sie verzichtet
auch auf schnelle Sprünge und wird deutlich langsamer, dafür aber auch
kraftvoller in den Bewegungen ausgeführt; weich hingegen sind die viele
Übergänge, die zum Entspannen und Sammeln für das jeweils nächste Bewegungsbild
einladen. Die lange Form (85er Form) ist gekennzeichnet durch gleichmäßige
Geschwindigkeit, große Schritte und ausladende Bewegungen und ein Wechselspiel
aus Verdichtung zur Vorbereitung und Entfaltung in die eigentlichen
Bewegungsbilder.
Als Pekingform (24er
Form) bezeichnet man die 24 Folgen des Tai-Ji-Quan, die im Jahre 1956 vom
Nationalsportkomitee der Volksrepublik China aus verschiedenen Tai-Ji-Formen zusammengestellt
wurden. Passagen mit vielen Wiederholungen, v.a. aus den älteren Tai Chi Formen
des Yang-Stils, der den Ursprung der Pekingform bildet, wurden gestrichen, um
eine Abfolge an Bewegungsbildern (Choreografie) zu schaffen, die deutlich
leichter und schneller zu erlernen ist. Die Pekingform ist reduziert auf
grundlegende Bewegungsbilder, die auch in komplexeren und anspruchsvolleren
Tai-Chi Formen vorkommen; dort jedoch anders zusammengesetzt und in
unterschiedlicher Reihenfolge. Die Pekingform ist gut strukturiert und relativ
leicht nachvollziehbar. Gerade im Westen (links des mittleren Ostens :-)
erfreut sich die Pekingform großer Beliebtheit; auch für „Menschen, die ihre
Gräten noch sortieren müssen“ und hin und wieder „ein Rechts-Links-Problem“
haben. Wer diese Hürden genommen hat, fühlt sich bald zuhause in der Welt des
Tai-Chi-Chuan.
In
ihrem gut durchschaubaren Ablauf bietet die Pekingform mit ihren 24 Folgen den
idealen Einstieg in die hohe Kunst des Chinesischen Schattenboxens
und bereitet optimal auf die lange Yang-Form mit ihren 85 Folgen vor. In meinen
Taiji Kursen „die Pekingform (24er Form)“ und "die lange Yang-Form (85er
Form)" möchte ich Junggebliebenen das Chinesische Schattenboxen
näherbringen, um einen heilgymnastischen Grundstein fürs Älterwerden zu legen.
Informationen zu meinen laufenden Tai-Chi Kursen finden Sie für Mainz mit
seinen Ortsteilen (v.a. Finthen, Drais, Lerchenberg, Marienborn, Oberstadt,
Hechtsheim, Großberg, Weisenau, Laubenheim und Bodenheim)
unter Tai-Chi-Kurse
Mainz-Hechtsheim und für die Mainspitze (v.a. Mainz-Kastel, Kostheim,
Ginsheim, Gustavsburg, Bischofsheim, Bauschheim und Rüsselsheim) unter Tai-Chi-Kurs
Ginsheim-Gustavsburg.
Sobald Sie die Pekingform und/oder die lange
Yang-Form durchlaufen haben, geht es richtig zu Sache: Wer sich richtig zu
bewegen weiß, kann sich gerne an der Kurzstock-Form und der Schwertform
versuchen; diese gebe ich an „meine Leistungsgruppe“ weiter, da es den
Teilnehmern mit dem zuvor Gesagten „irgendwann zu langweilig“ wurde. All‘ diese Tai-Chi Kurse leite ich seit 2001 und habe weit
über 150 Teilnehmern die hohe Kunst des Schattenboxens beigebracht. Dass viele
von ihnen noch heute zu mir kommen und regelmäßig mit guter Laune bei mir üben,
spricht für die Qualität meines Unterrichts. Vielleicht auch, weil ich mich mit
Herz und Verstand dem Vermitteln von komplexen Unterrichtsinhalten verschrieben
habe. Gerne beantworte ich Ihre Fragen unter Uwe.Boller@china-boxen.de;
noch lieber telefonisch unter +49 6144 6308 oder +49 6131 688588 sowie unter
+49 163 7336447. Natürlich sage ich Ihnen auch, wo und wann die nächste
Möglichkeit zum Einstieg in eine meiner Gruppen besteht.
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